Dienstags bis 21:00 geöffnet!

Medienmitteilung Di 06.09.06

Zentrum Paul Klee und Kunstmuseum Bern: Enge Zusammenarbeit mit einer gemeinsamen Vision

Gemeinsame Medienmitteilung KMB/ZPK

Das Zentrum Paul Klee und das Kunstmuseum Bern gehen in ihrer Zusammenarbeit einen grossen Schritt weiter: Mit der gemeinsam entwickelten Vision eines sehr engen Verbundes und daraus abgeleiteten, konkreten Massnahmen sollen Synergien und das Potenzial beider Institutionen optimal ausgenutzt und der Kunststandort Kanton Bern gestärkt werden. Der gemeinsame Weg wurde von den Direktoren Andreas Marti und Matthias Frehner initiiert.

Die Direktionsmitglieder von Kunstmuseum Bern und Zentrum Paul Klee haben im Rahmen einer ausserordentlichen zweitägigen Arbeitssitzung eine Zukunftsvision für beide Häuser mit Zeithorizont 2012 entwickelt. Um möglichst rasch auf die skizzierte Vision hinzuarbeiten, wurden konkrete Massnahmen und Richtlinien für eine enge und verbindliche Zusammenarbeit beschlossen, die von beiden Häusern ab sofort umgesetzt werden.

Die Vision bettet sich in die Bestrebungen der Konferenz Kunstraum Bern ein, die sich für eine kulturpolitische Stärkung und einen gemeinsamen Auftritt des Kantons, namentlich in der bildenden Kunst, einsetzt. Sie beinhaltet neben einer zeitlichen und inhaltlichen Abstimmung der Programme und Angebote auch regelmässige grosse, gemeinsam konzipierte und realisierte interdisziplinäre Veranstaltungen, die beide Standorte umfassen. Diese gemeinsamen Projekte sollen immer den spezifischen Grundausrichtungen und Stärken der beiden Institutionen Rechnung tragen, also die individuellen Sammlungs- und Angebotsschwerpunkte, Räumlichkeiten und Infrastrukturen beider Häuser jeweils optimal einbeziehen. Um die Koproduktionen zu ermöglichen, werden die Ausstellungsrhythmen von Kunstmuseum Bern und Zentrum Paul Klee harmonisiert.

Schon nächstes Jahr wird mit Oscar Wiggli, Körper – Raum – Klang vom 15. Februar bis 13. Mai 2007 die erste gemeinsame Ausstellung in kleinerem Rahmen an beiden Standorten zu sehen sein. Weitere Themenbereiche, in denen Projekte entwickelt werden sollen, sind Adolf Wölfli, das Bauhaus (im Jubiläumsjahr), Doppeltalente Maler-Dichter, Maler-Musiker (neben Klee z.B. Otto Nebel oder Hermann Hesse) sowie Klee global, eine umfassende, interdisziplinäre Veranstaltung zur weltweiten Klee-Rezeption.

Das Zentrum Paul Klee vertieft dabei sein Image als spartenübergreifendes, interdisziplinäres Haus mit Theater-, Musik- und Kunstveranstaltungen und Schwerpunkt Paul Klee – allerdings ohne Exklusivitätsanspruch auf Klee. Das Kunstmuseum Bern entwickelt ein eigenes Profil aus seinen Sammlungen vom Mittelalter bis in die Gegenwart und baut den Schwerpunkt Gegenwartskunst auf.

In den Bereichen Kommunikation und Kunstvermittlung sollen Synergien genutzt und gemeinsame Aktivitäten entwickelt werden. Die Kommunikationsmittel beider Häuser werden harmonisiert und mit wechselseitigen «Fenstern» und Programmhinweisen versehen. Die PR- und Werbeinstrumente werden vermehrt zusammen genutzt und neue Kommunikationsplattformen geschaffen. Bereits Ende 2006 wird erstmals eine neue, gemeinschaftliche Veranstaltungsagenda von Zentrum Paul Klee und Kunstmuseum Bern erscheinen. Sie kann auf die weiteren im Kunstraum Bern mitmachenden Institutionen (Centre Pasqu’Art Biel, Kunsthalle Bern, Kunsthaus Langenthal, Kunstmuseum Thun, Museum Franz Gertsch Burgdorf und Stadtgalerie Bern) ausgedehnt werden.