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Medienmitteilung

Preisverleihung

Credit Suisse Förderpreis Videokunst

Der im Herbst 2012 zum zweiten Mal in den nationalen Fachhochschulen ausgeschriebene Wettbewerb richtete sich an Studierende, die auf innovative Weise mit dem Medium umgehen. Der mit CHF 8'000.- und einem Platz in der Sammlung des Kunstmuseums Bern dotierte Credit Suisse Förderpreis für Videokunst wurde von der fünfköpfigen Jury einstimmig an Muriel Kunz (1988), Studierende an der Hochschule Luzern, vergeben.

Der Nachwuchspreis, der 2011 aus der langjährigen Partnerschaft zwischen dem Kunstmuseum Bern und der Credit Suisse hervorging, bietet jungen Videokunstschaffenden eine  Plattform, die ihre Karriere beflügeln kann. Der mit CHF 8'000.- und einem Platz in der Sammlung des Kunstmuseums Bern dotierte Preis richtete sich an Studierende an Schweizer Fachhochschulen, die mit dem Medium Video arbeiten.

Der Wettbewerb stösst auf wachsendes Interesse und verzeichnete in seiner zweiten Auflage ein Fünftel mehr Bewerbungen, verbunden mit dieser Zunahme konnte auch eine Steigerung der Qualität verzeichnet werden.

Die Jury 2013, bestehend aus Dr. Kathleen Bühler (Vorsitz), Filmwissenschaftlerin, Kuratorin Kunstmuseum Bern, Vorstandsmitglied der Bernischen Stiftung für Fotografie, Film und Video; Mario Casanova, Kurator und Direktor des Centro Arte Contemporanea Ticino, Bellinzona; Simon Lamunière, Künstler und unabhängiger Kurator, Genf; Ursula Palla, Videokünstlerin Zürich; Dr. André Rogger, Leiter Fachstelle Kunst und Sammlung Credit Suisse ist ausgewogen aus Künstlern, Kuratoren und Kunsthistorikern zusammengesetzt. Besonderes Augenmerk legte die Jury auf eine eigenständige stilistische Position, einen präzisen Einsatz der filmischen Mittel, ein zeitgenössisches Thema sowie erzählerische bzw. darstellerische Prägnanz.

Von 30 zugelassenen Videos schafften es 7 auf die Shortlist. Einstimmig hat die Jury beschlossen den Credit Suisse Förderpreis Videokunst 2013 an Muriel Kunz für „Keine Anzeichen“ (2011, digitales Video, Farbe, Ton, 5:26 Min.) zu verleihen.

Für die Jury ist das virtuos geschnittene Video eine witzige Alltagsstudie, in der Muriel Kunz scheinbar ohne jede Zensur und bewusste Lenkung ihre Wahrnehmungen, Gedanken und Gefühle wiedergibt. Ausgehend vom „ganz normalen Wahnsinn“ des Alltags überlässt sie den Betrachter einem fulminanten „stream of consciousness“ (dt. Bewusstseinsstrom), der selbst gefilmte Bilder und sprudelnde Gedankengänge so zusammenführt, dass man glaubt, direkt am Denken und Fühlen der Künstlerin teilzunehmen. Überzeugt hat die subjektive Kameraführung sowie die meisterhafte Montage von Bildern aus ihrer unmittelbaren Umgebung, die begleitet werden vom stakkatohaften Duktus der Sprache, der den Rhythmus der bildnerischen Wahrnehmungen unterläuft.

Um das herausragende Werk einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, wird es im Kunstmuseum Bern@PROGR vom 7. bis 30. März 2013 präsentiert. Der Gewinnerbeitrag und die Werke der Shortlist werden am 22. März 2013 von 18h - 02h im Credit Suisse Sitz am Bundesplatz 2 anlässlich der Museumsnacht Bern gezeigt.

Mehr Informationen unter www.foerderpreisvideokunst.ch

Kontakt
Ruth Gilgen Hamisultane,
, Tel. 031 328 09 19