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Medienmitteilung Do 23.10.2014

150 Jahre Diplomatische Beziehungen zwischen Japan und der Schweiz

Japan entdeckt Ferdinand Hodler

Zum Gedenken an 150 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Japan und der Schweiz und unter dem Patronat der Schweizer Botschaft in Tokyo haben das National Museum of Western Art in Tokyo und das Hyogo Prefectural Museum of Art in Hyogo in enger Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Bern eine grosse Retrospektive zu Ferdinand Hodler unter dem Titel „Towards Rhythmic Images“ realisiert. Die Ausstellung wurde unter Beisein des Präsidenten des Kunstmuseums Bern, Prof. Dr. Schäublin, am 6. Oktober im National Museum of Western Art in Tokyo feierlich eröffnet. Die aktuelle Hodler-Ausstellung soll an die grossen Publikumserfolge der Anker-Ausstellung in drei japanischen Museen in den Jahren 2007/2008 und der Kreidolf-Ausstellung im 2012 anknüpfen.

Nachdem Albert Anker und Ernst Kreidolf in Japan grosse Publikumserfolge erzielten und damit eine fruchtbare Zusammenarbeit von Kunstmuseum Bern mit japanischen Museen etabliert wurde, konnte nun im Rahmen des Jubiläums der 150 Jahre diplomatischen Beziehungen zwischen Japan und der Schweiz ein weiteres Projekt mit zwei Museen in Japan realisiert werden.

Ferdinand Hodler wurde vor vierzig Jahren erstmals im National Museum of Western Art in Tokyo ausgestellt. Nun zeigt die vom Kunstmuseum Bern co-kuratierte Ausstellung mit über 100 Werken, Gemälden und Zeichnungen den Künstler unter dem Aspekt des Rhythmus. Ein Drittel der Werke stammen aus der Sammlung des Kunstmuseums Bern, das sich auch für die weiteren Leihgaben aus Schweizer Sammlungen vermittelnd eingesetzt hat.

Die Ausstellung präsentiert in sieben Kapiteln das Lebenswerk Hodlers und wird von einem Katalog mit wissenschaftlichen Beiträgen von Matthias Frehner (Ehren-Hodler), Oskar Bätschmann (Figurenkomposition), Verena Senti-Schmidlin (Hodler und Dalcroze, Sprache des Tanzes), Laurence Madeline (zu Hodler und Valentine Godé-Darel) und Shusaku Sagara (Rezeption Hodlers in Japan) begleitet. Dass Hodler wie die meisten Künstler der Avantgarde von japanischer Kunst beeinflusst war und gleichzeitig ein frühes Interesse an ihm seit 1910 in Japan bestand, zeigen erstmals neue Erkenntnisse aus diesem Projekt.

Ausstellungsdaten „Ferdinand Hodler: Towards Rhythmic Images“:
National Museum of Western Art, Tokyo, 7.10.2014 – 12. 1.2015
Hyogo Prefectural Museum of Art, Hyogo, 24.1.- 4.4.2015

Weitere Infos: http://hodler.jp/

Kontakt: Ruth Gilgen Hamisultane, 031 328 09 19,

Anmerkung:
Im Rahmen des Jubiläums findet in Bern bis am 27.10.2014 die Japan Week statt mit Präsentationen von über 1000 japanischen Künstlerinnen und Künstlern.
Programm: www.bern.ch/japanweek2014