Impuls Provenienz: Kriegsgeschäfte, Kapital und Kunsthaus Die Entstehung der Sammlung Bührle im historischen Kunsthaus
Wie kann der Unternehmer Emil Bührle und seine Sammlung vor dem historischen Hintergrund von Wirtschaft, Politik und Kunstmarkt vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg untersucht werden und welche Ergebnisse zeigt diese Forschung auf? Prof. Dr. Matthieu Leimgruber präsentiert aus dem kurz vor Abschluss stehenden Projekt zur historischen Kontextualisierung der Sammlung Bührle und stellt den Unternehmer, Sammler und Mäzen vor.
2021 eröffnet das Kunsthaus Zürich einen repräsentativen Neubau. Dieser wird u.a. die bedeutendsten Werke aus der Sammlung Bührle ausstellen und damit, so die Hoffnung des Museums, das Kunsthaus zur europaweit zweiten Adresse für den französischen Impressionismus machen. Aufgebaut hat die Sammlung der umstrittene Rüstungsproduzent Emil Bührle (1890–1956). Im Vortrag wird zum einen aufgezeigt, welches die historischen und kriegerischen Entstehungskontexte sind, ohne die es diese Kunstsammlung nicht gäbe. Zum anderen wird die enge Verflechtung zwischen dem Kunsthaus Zürich und Emil Bührle und dessen Sammlung veranschaulicht. Dazu präsentiert Prof. Dr. Leimgruber einen Ausschnitt aus dem laufenden Projekt «Kontextualisierung der Sammlung Bührle», welches seit 2017 an der Universität Zürich im Auftrag von Stadt und Kanton Zürich durchgeführt und Mitte 2020 veröffentlicht wird.
