Sammlung

August Macke, Gartenrestaurant, 1912

Die Sammlung des Kunstmuseum Bern mit ihren rund 4'000 Gemälden und Skulpturen sowie an die 70'000 Handzeichnungen, Druckgrafiken, Videos, Installationen und Fotografien setzt Akzente in bedeutenden Werkkomplexen und unterschiedlicher Epochen vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart. Ihre Vielschichtigkeit ist Ausdruck unserer historischen Beziehung zu Bern und einer spezifischen Sammlungsgeschichte.

Zudem ist das Kunstmuseum Bern geprägt durch eine Vielzahl von assoziierten Stiftungen, die bedeutende Sammlungsbestände einbringen. Dadurch ist es eng verbunden mit dem privaten Engagement und widerspiegelt die einzigartige Vielfalt und den kulturellen Reichtum unserer Region.

  • Blick in einen Saal mit einem Teil der Sammlung des Kunstmuseum Bern.
  • Amedeo Modigliani, Stehender Akt (Elvira), 1918
  • Strickendes Mädchen von Albert Anker
  • Meret Oppenheim, Verzauberung, 1962
  • Georges Braque, Häuser in l'Estaque, 1908
  • Louis-René Moilliet, Im Variété, 1913
  • August Macke, Gartenrestaurant, 1912
  • Max Ernst, Wald und Sonne (Nachtlandschaft), 1928
  • Johannes Itten, Komposition in Blau, 1918
  • Salvador Dalí, Les Atavismes du crépuscule (phénomène obsessif), um 1933
  • Marc Chagall, Dédié à ma fiancée, 1911
  • Hans Arp, Duogemälde nach einer mit Sophie Taeuber gemeinsam ausgeführten Zeichnung, 1948/1949
  • Unsere Sammlungen zeichnen sich aus durch einen klaren Bezug zu Stadt und Kanton Bern, z.B. mit den wichtigen Werken des «Berner Nelkenmeisters» und von Niklaus Manuel, durch die Bestände von Schweizer Kunst des 18. und 19. Jahrhunderts, vor allem die Werkkonvolute von Caspar Wolf, Albert Anker und Ferdinand Hodler, aber auch die lange als «Aussenseiterkunst» geltenden Werke von Adolf Wölfli.

    Die internationale Moderne ist vertreten mit bedeutenden Werken des Kubismus – insbesondere von Pablo Picasso und George Braque –, des Blauen Reiters, des Expressionismus – namentlich Ernst Ludwig Kirchners und seines Schweizer Wirkens –, des Bauhauses mit zentralen Werken von Paul Klee und Johannes Itten, der im internationalen Vergleich besten Sammlung von Arbeiten Meret Oppenheims, mit bedeutenden Werken von Louise Bourgeois sowie mit um-fangreichen Beständen von kinetischer Kunst, Lichtkunst und Medienkunst.

    Das Kunstmuseum Bern hat seit den frühen 1990er-Jahren eine Vorreiterrolle in der Schweiz in der Berücksichtigung von Künstlerinnen in der Sammlung, darunter Miriam Cahn, Marina Abramović oder Maria Lassnig, und im Erwerben von Werken von nichteuropäischen Positionen wie Teruko Yokoi, Kader Attia, Kim Sooja, Nam June Paik, Moshekwa Langa, El Anatsui, Zarina Bhimji und Tracey Rose.

  • Die Forschung im Kunstmuseum Bern zeichnet sich durch die Verbindung von kunsthistorischer Sammlungs- und Provenienzforschung sowie material- und technikbasierter Recherche aus. Werkbezogene, vom Objekt ausgehende, interdisziplinäre Forschung ist eine besondere Qualität von Museen.

    Neue Erkenntnisse zu unseren Sammlungen sind ein Gewinn für die Institution und Grundlage thematischer Vielfalt in Ausstellungen, sie fliessen in die Vermittlung an ein breites Publikum ein. Die Materialität, der Produktionsprozess und der Weg eines Artefakts bis zum gegenwärtigen Aufbewahrungsort sind Teil unserer kuratorischen Beschäftigung. Sie sind häufig eng mit rechtlichen, ökonomischen, sozialen und nicht zuletzt ethischen Fragen verbunden, die grundlegend unser heutiges Verhältnis zu einem Werk prägen können.

    Mit der Annahme des Legats Cornelius Gurlitt hat sich das Kunstmuseum Bern zudem zu einer systematischen Provenienzforschung und einer progressiven Restitutionspraxis bekannt. Die zentralen Fragen der Provenienzforschung berühren werkbezogene und kunsthistorische Ansätze, betreffen Biografien, politische Strukturen, den Handel mit Kunst und die Geschichte des Sammelns. Wir möchten nicht nur als Forschungsinstitution wegweisend sein, sondern auch in der Weise, in der Methoden, Prozesse und Ergebnisse unserer Forschung in die Kommunikation mit den Besucher:innen einfliessen. Wir möchten neue Wege finden, diese Verbindungen für unterschiedlichste Zielgruppen klar und verständlich zu präsentieren, um unser materielles und geistiges Erbe für alle besser zu vermitteln.


Werkliste Sammlungspräsentation


Eine Vielzahl weiterer Werke aus der Sammlung des Kunstmuseum Bern können Sie aktuell in der Ausstellung Amy Sillman. Oh, Clock! (20.9.2024–2.2.2025) entdecken.

 

Amy Sillman und die Sammlung des Kunstmuseum Bern

Highlights aus der Sammlung

Diese Videos bieten Ihnen klassische Werkbeschreibungen und Hintergrundinformationen zu ausgewählten Werken aus unserer Sammlung.

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